Buchkritik zu dem Buch Ready Player One von Jasper

Ready Player One, geschrieben von Ernest Cline, ist erstmals 2011 erschienen.

Das Buch spielt im Jahr 2044, es handelt von einem Jungen, der bei seiner Tante aufwächst, in einem maroden Stack. Dieser junge heißt Wade. Wade hält sich so gut wie seine gesamte Lebenszeit in einer imaginären Welt, der Oasis auf, in der er seinen einzigen Freund Aech hat. In der Oasis kann man, wenn man sich das nötige Kleingel erspielt hat, alles machen, was man will: auf hunderte von Planeten reisen und kämpfen, Filme gucken und so weiter… Alles, was man im echten Leben auch machen kann und noch vieles mehr, ausser natürlich essen und schlafen.

Wade ist ein sehr großer Freak der 80er Jahre und weiß alles über die Videospiele, Serien und Filme aus dieser Zeit. Sein großes Vorbild ist James Halliday, der in den 80ern aufwuchs. Er ist der Gründer der Oasis, starb jedoch und gab noch kurz zuvor in einem Video bekannt, dass er all sein Besitz und die Oasis weitervererbt an denjenigen Spieler, der seine Quests knackt und sein Easter Egg findet. Dafür tut Wade alles und setzt sich sehr vielen Gefahren, auch im echtem Leben aus…

Das Buch ist an einigen Teilen sehr spannend, aber auch schnell wieder langweilig. Es spielt oft zu lange in einer einzigen Szene. Der Autor holt dann sehr weit aus und verliert sich schnell in lauer Fakten der 80er Jahre, welche sehr viel Insiderwissen erfordern und oft sehr stark ausarten. Man kommt in der ersten Buchhälfte kaum voran und in der zweiten Hälfte überschlagen sich dann die Ereignisse plötzlich. An einigen Teilen finde ich auch, kommen soziale Interaktivitäten der Hauptperson zu kurz, dass ist zwar Sinn und Zweck, jedoch manchmal auch erforderlich, da man in einigen Phasen liest, sich dann aber langweilt und vom Buch abwendet.

Ich finde das Buch trotz all der Kritikpunkte gut, empfehle es jedoch nur Leuten, die auch wirklich weiterlesen und nicht, wenn es mal langweilig ist, aufhören zu lesen.

Filmkritik von Jasper zu

Ready Player One - in diesem Film wird im Jahr 2045 eine erbärmliche, stumpfe selbstzerstörerische Erde vergessen und eine andere Welt in den Vordergrund geschoben, mit der das einfachste Leben zum großen Kino verwandelt wird.

Ready Player One ist ein Film, von dem alle etwas haben; Action - Film -Liebhaber, Oldschool Fanatiker und Fantasy Träumer. Man wird zuallererst getrübt von den maroden Stacks und dem bröckeligem Sozialleben derer Bewohner doch nach etwa zehn Minuten möchte man sich nur noch eine 3D Brille aufsetzen und die Oasis - eine virtuelle Welt - erforschen, auf Schlachten gehen, Partys besuchen und das Easter Egg (Osterei) finden…

Es scheint eine traurige Welt zu sein, in der Wade - der teenager aus sehr schlechten Verhältnissen - da lebt, doch setzt er erst einmal seine 3D Brille auf, verschmilzt seine Persönlichkeit mit Parzival, seinem virtuellem Ich, dem Draufgänger, der alles dafür tun wird, Halliday - so heißt der Gründer des Spiels - Easter Egg, dessen Vermächtnis, zu finden, um aus den Stacks heraus zu kommen und seinen Traum zu verwirklichen.

Er nimmt einen mit in eine andere Welt, in der er mit seinem Virtuellem Freund Ache viele Abendteuer erlebt. Diese Welt, die soviel gutes hat und die, die schwere Zeiten auf der realen Welt verschleiert - man kann alles tun was man will, Rennen fahren, einen Planeten retten, Freunde finden und man muss dafür nicht einmal aus dem Haus gehen - ist das beinahe perfekte Gegenteil der Erde. Jeder kann etwas erreichen, wenn er es nur will. Leute, die in der normalen Welt nichts sind, haben in der Oasis eine Chance etwas zu werden, man muss sich nur einen Avatar erstellen, der die besten Seiten von einem zeigt.

All dies ist perfekt abgestimmt von der Grenze der Realität zum positiven Wahnsinn, die farbenfrohe Oasis wird mit dem Sound, der manchmal auch ein wenig übersteuert ist, der Kameraführung und der Qualität des ganzen sehr gut dargestellt.

Es gibt jedoch auch ein paar Wiedersprüche im Film, einerseits wird einem vermittelt, wie toll es in so einer virtuellen Welt sein kann, man nichts brauch, ausser einer 3D Brille und der Oasis, um glücklich zu sein, dann jedoch soll man wieder raus gehen und Freunde finden.

Im großem und ganzem wahr der Film jedoch für mich sehr überwältigend und ist zu einem meiner Lieblingsfilme geworden.